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Mit zwei modernen Kläranlagen reinigen wir die Abwässer aus der Freien Hansestadt Bremen und benachbarten Gemeinden. Durch einen stabilen und umweltgerechten Reinigungsprozess nach dem Stand der aktuellen Technik erfüllen wir die strengsten gesetzlichen Anforderungen des Gewässerschutzes. Hierfür unterhalten wir leistungsfähige Anlagen zur Abwasserreinigung und Klärschlammbehandlung.
In unseren zwei Kläranlagen werden jährlich rund 50 Millionen Kubikmeter Abwasser gereinigt. Eine Menge, die sich aus dem Schmutz- und Niederschlagswasser aus Bremen und aus dem Schmutzwasser der Bremer Nachbargemeinden Stuhr/Weyhe, Lilienthal, Ritterhude, Schwanewede, Lemwerder, Achim und Oyten zusammensetzt. Ob Haushalte, Gewerbe- oder Industriebetriebe – alle Schmutzwässer im Einzugsbereich des weit verzweigten Kanalnetzes landen am Ende in einer der beiden Kläranlagen mit mechanisch-biologischen Reinigungsstufen.
Die größere der beiden Anlagen ist ausgelegt für eine Spitzenlast von 1 Million Einwohnerwerten. Das zugeführte Abwasser durchläuft einen mehrstufigen und rund 45-stündigen Reinigungsprozess, bevor es der Weser und damit dem natürlichen Wasserkreislauf wieder zugeführt wird. Pro Tag werden so rund 130.000 Kubikmeter Abwasser gereinigt. Dies umfasst den Großteil der Abwässer des stadtbremischen Gebiets, sowie der Nachbargemeinden Lilienthal, Ritterhude, Stuhr/Weyhe und zum Teil Oyten und Achim.
Eckdaten
Die Kläranlage Farge reinigt den größten Teil der Abwässer aus den nördlich der Lesum gelegenen Stadtteilen sowie die Abwässer der angrenzenden Gemeinden Lemwerder und Schwanewede. Ausgelegt für eine Spitzenlast von 150.000 Einwohnerwerten werden täglich 16.000 Kubikmeter Abwasser gereinigt. Bei trockenem Wetter durchläuft das Wasser hier einen 60-stündigen Reinigungsprozess.
Eckdaten
Automatisch räumende Rechen entfernen die groben Schmutzstoffe aus dem Abwasser. Sand, der durch die Kanalisation zur Kläranlage gelangt, wird im Sandfang zurückgehalten und herausgefördert. Der Schlamm sinkt in den Vorklärbecken zu Boden und gelangt von dort über Räumeinrichtungen zur Schlammbehandlung. Das vorgereinigte Abwasser fließt anschließend in die biologische Behandlungsstufe.
In sogenannten Belebungsbecken arbeiten Mikroorganismen, wie sie in jedem Gewässer vorkommen, hier nur in gesteuerter und konzentrierter Form. Mit dem Abwasser werden sie durch Zonen mit viel, wenig oder gar keinem Sauerstoff transportiert, wodurch sie organische Abwasserinhaltsstoffe und die Nährstoffe Stickstoff und Phosphor entfernen. Nach den biologischen Prozessen fließt das Abwasser in die Nachklärbecken. Der beim Stoffabbau gebildete Belebtschlamm setzt sich hier am Boden ab und wird mit Räumeinrichtungen und Pumpen wieder in die Belebungsbecken zurückgefördert. Das überstehende, gereinigte Wasser fließt direkt in die Weser.
Fünf imposante Faultürme sind das Erkennungszeichen der Kläranlage Seehausen, zwei Faultürme stehen auf der Kläranlage Farge. In den Faultürmen wird der nicht wieder eingesetzte Belebtschlamm aus der biologischen Reinigungsstufe mit den abgesetzten Stoffen aus der Vorklärung bei 37 °C weiter mikrobiologisch behandelt.
Pro Jahr fallen in den Bremer Kläranlagen Seehausen und Farge 16.000 Tonnen (Trockenrückstand) Klärschlamm an. Klärschlamm ist ein in der Landwirtschaft gefragtes Produkt. Weitere Entsorgungswege sind die Mono- und Mitverbrennung von Klärschlamm.
Zur Qualitätssicherung ist uns die permanente Kontrolle des Abwasserreinigungsprozesses wichtig. Deshalb beproben und analysieren wir täglich den Ablauf der Kläranlagen in unserem eigenen Labor in der Kläranlage Seehausen. Auch der Klärschlamm wird hier einer kontinuierlichen Qualitätsprüfung unterzogen. So wird den Anforderungen an den Umweltschutz mit Sicherheit entsprochen.
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