Das Pumpwerk Burg wurde umfassend saniert. Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, Kathrin Moosdorf, hat das neue Pumpwerksgebäude und Regenrückhaltebecken gemeinsam mit unserer Geschäftsführerin Sabine Wahler feierlich eingeweiht.
Das Pumpwerk Burg stammt aus dem Jahr 1952 und entwässert ein etwa 8 Hektar großes misch-kanalisiertes Einzugsgebiet südlich der Lesum. Schmutzwasser und Regenwasser werden in einem gemeinsamen Kanal abgeleitet und in Richtung Oslebshausen gefördert, von wo es zur Kläranlage Seehausen gepumpt wird. Dort wird das Abwasser aus dem gesamten Stadtgebiet Bremens südlich der Lesum gereinigt.
Mit Investitionen von rund 3 Millionen Euro wurde der Pumpensumpf umfassend saniert und ein neues Pumpwerksgebäude errichtet. Es entstand ein neues Regenrückhaltebecken mit bis zu 400.000 Litern Speichervermögen, um die Gefahr von Überstauereignissen im Einzugsgebiet zu verringern. Zudem wurde die gesamte technische Ausrüstung ausgetauscht und eine Photovoltaikanlage installiert, die künftig CO2 neutralen Strom für einen Teil der Anlage liefern wird.
Dazu Senatorin Kathrin Moosdorf:
Über die Bauzeit von rund zwei Jahren wurde die Funktionstüchtigkeit des Pumpwerks über ein provisorisches Pumpwerk dauerhaft gewährleistet. Außerdem wurden Aspekte der wassersensiblen Stadtentwicklung und biologischen Vielfalt am Standort umgesetzt.


hanseWasser Geschäftsführerin Sabine Wahler ergänzt:
Starkregenereignisse werden in Folge der Klimakrise häufiger und stärker auftreten. Umso wichtiger ist eine verlässliche Stadtentwässerung als ein zentraler Teil unserer Daseinsvorsorge. Die Sanierung des Pumpwerks Burg leistet einen wichtigen Beitrag zum nachhaltigen und verlässlichen Betrieb der Bremer Stadtentwässerung für die Zukunft.
So wurde im Rahmen der Sanierung eine Fläche von 250 Quadratmetern auf dem Gelände entsiegelt und im Bereich der Verkehrsflächen ein versickerungsfähiges Pflaster verlegt. Nach dem Prinzip der Schwammstadt entlasten diese Maßnahmen die Kanalisation bei Starkregenereignissen zusätzlich. Der gesamte Standort wurde außerdem nach Kriterien der Biodiversität neu arrangiert und mit Pflanzen ausgestattet, darunter Bodendecker, Sträucher und Rankpflanzen am Gebäude.