01. Dezember 2022

Austausch über Grenzen hinweg!

Delegationsbesuch in Namibias Hauptstadt Windhoek

Knapp 11.000 km Entfernung liegen zwischen der Hansestadt Bremen und der Stadt Windhoek in Namibia. Der partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den beiden Städten steht diese Distanz aber nicht im Wege – im Gegenteil: Mit großer Vorfreude reiste eine Bremer Delegation in das afrikanische Land um sich zu den Themen Abwasserbehandlung und Wasserrecycling auszutauschen.

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Im Auftrag der Stadt Bremen begaben sich Mitarbeiter*innen der Umweltbetriebe Bremen und hanseWasser als Vertretung der Bremer Stadtentwässerung auf die Reise nach Windhoek. Im Rahmen des einwöchigen Besuchs stand der fachliche Austauch zur modernen Abwasserentsorgung und den Herausforderungen im Vordergrund. Dabei hat ein Thema für die Stadt Windhoek eine besonders große Bedeutung: das Wasserrecycling aufgrund von knappen Wasserressourcen.

 

So konnte sich die Delegation um unseren technischen Geschäftsführer Jörg Broll-Bickhardt und unseren Mitarbeiter Jörg Oppermann, Experte für Abwasserreinigung, in einer großen Wasserrückgewinnungsanlage ein eindrucksvolles Bild davon machen, wie die Stadt dieser Herausforderung begegnet. In dieser Anlage wird das gereinigte Abwasser der städtischen Kläranlage so aufbereitet, das es in Trinkwasserqualität in den Wasserkreislauf zurückgegeben werden kann. Anders als in Bremen gibt es daher für die industriellen Abwässer eine separate Kläranlage, um die Wasserrückgewinnung nicht durch industriell belastetes Abwasser zu gefährden.

Ein besonderes Treffen

 

Natürlich standen Ideen und innovative Ansätze zur Abwasserwirtschaft und eines nachhaltigen Wasserkreislaufs in Windhoek im Mittelpunkt des Wissensaustausches. Was aber schon heute klar ist: Im Zuge des fortschreitenden Klimawandels und der länger anhaltenden Trockenperioden, gewinnt die Gestaltung eines nachhaltigen Wasserkreislaufes auch in Deutschland eine immer größere Bedeutung. Der Wissensaustausch vor Ort brachte schon jetzt viele wichtige Erkenntnisse für die zukünftige klimasensible Gestaltung der Stadt Bremen.

 

Neben dem fachlichen Austausch und den spannenden Eindrücken aus Windhoek wartete auch noch eine besondere Ehre auf die Bremer Delegation. Beim Empfang durch die Bürgermeisterin Windhoeks, Frau Sade Gawanas, wurde die Bedeutung der Städtepartnerschaft noch einmal deutlich. Zusätzlich trug man sich in das Gästebuch der Stadt ein. Anfang Dezember kommt es dann zum Gegenbesuch: Eine namibische Delegation macht sich auf den langen Weg nach Bremen, um Austausch und die wichtige Zusammenarbeit zu vertiefen. Dem Besuch aus Windhoek wird in Bremen mit Freude entgegengeblickt.

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