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Die Bilder aus der Ukraine halten uns seit über zwei Wochen in Atem. Eine solche Eskalation war bis zu diesem Tag nahezu undenkbar – und doch herrscht nun Krieg mitten in Europa. Umso wichtiger ist es jetzt Zusammenhalt und Solidarität mit den Menschen vor Ort und auf der Flucht zu zeigen. Auch hanseWasser und unsere Mitarbeiter*innen leisten hierfür einen Beitrag.
Das unfassbare Leid, das durch den gewaltsamen Einmarsch in die Ukraine verursacht wird, ist nicht aushaltbar und auch nicht hinnehmbar, steht er doch im krassen Gegensatz zu allen Werten, die unser gemeinsames Leben in Europa ausmachen. Bereits über zwei Millionen Menschen sind auf der Flucht und die humanitäre Lage in Teilen der Ukraine wird immer prekärer. Vor diesen Hintergründen ist es uns wichtig, jeden Beitrag zu leisten, der uns in der aktuellen Situation gesellschaftlich möglich ist.
Auch Teile der kritischen Infrastruktur werden immer wieder Ziel der militärischen Maßnahmen Russlands. Als die Stadtentwässerung Dresden einen Hilferuf nach dringend benötigten Anlagen- und Maschinenteilen aus Lviv (Lemberg) erhielt, wurde schnell entschieden: „Wir müssen dringend helfen!“ Im Rahmen der German Water Partnership, in der auch hanseWasser Mitglied ist, hat das Abwasserunternehmen aus Dresden bereits seit vielen Jahren engen Kontakt zum Träger der Abwasserentsorgung in der Westukraine. Und nun war der weitere Betrieb der kritischen Infrastruktur vor Ort stark gefährdet.
Als hanseWasser von den Kolleg*innen aus Dresden die Bitte um Unterstützung erhielt, wurde daher auch nicht lange überlegt. Wir beteiligten uns sofort an der Hilfslieferung, die in Eigenregie durch das Unternehmen aus Dresden organisiert und umgesetzt wurde. Die gelieferten Maschinen, Anlagen, Ausrüstungs- und andere Hilfsgüter werden nun zur notdürftigen Instandsetzung oder als Ersatz für zerstörte Teile der Wasserversorgung, Abwasserentsorgung oder Energieversorgung genutzt. Am 07. März traf der letzte Truck des Hilfskonvois in Lviv ein und die dringend benötigte Technik wurde an die zuständigen Unternehmen übergeben. Ein Beitrag, um die Situation der Bedrohung zumindest für die Trink- und Abwasserentsorgung in Lviv und Ternopil abzumildern.
Ein Ende der Angriffe ist zurzeit leider nicht absehbar und die Gefährdung der lebensnotwendigen Infrastruktur bleibt hoch. Auch erreichen uns immer mehr Anfragen – insbesondere für technische Hilfslieferungen. Daher nehmen wir aktuell auch selbst eine Bestandsaufnahme vor, welche Materialien und Ersatzteile wir als weitere Nothilfe zur Verfügung stellen können. Darüber hinaus wurden, neben einer finanziellen Unterstützung der Organisation „Aktion Deutschland hilft“, in den vergangenen Tagen auf unseren Standorten Sachspenden gesammelt.
Viele Mitarbeiter*innen beteiligten sich an dem Aufruf und spendeten Babynahrung, Hygieneartikel, Verbandszeug, Nahrungsmittel, Schlafsäcke, Isomatten, Kissen, Kleidung, Tiernahrung, Batterien und vieles mehr. Zusammen mit Arbeitshandschuhen, Seife und Desinfektionsmittel wurden die Spenden an die zentrale Sammelstation des Vereins Queer Cities e. V. und an die Organisation „Ein Herz für die Ukraine“ übergeben – immer verbunden mit der Hoffnung, dass der gewalttätige Angriff bald beendet wird.