15. Dezember 2022

Information ist alles!

Zehn Jahre professionelle Baustellenkommunikation bei hanseWasser

Baumaßnahmen haben immer einen großen Einfluss auf den Alltag der Menschen – Straßenvollsperrungen, Umlenkungen des Autoverkehrs und des ÖPNV und Verschiebungen der Müllentsorgungen sind da nur einige Beispiele. Deshalb ist eine umfassende und frühzeitige Information für betroffene Anwohner*innen wichtig. Dieses erfolgreiche Konzept einer aktiven Baustellenkommunikation betreibt hanseWasser nun seit zehn Jahren. Und da spielt ein Regenwurm mit Helm eine ganz entscheidende Rolle.

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Eine Baumaßnahme direkt vor der Haustür ist auf den ersten Blick immer ein Ärgernis, daran können wir nicht rütteln. Gleichzeitig sind unsere Kanalbaustellen unverzichtbar für die zukünftige Entsorgungssicherheit des Abwassers, den nachhaltigen Werterhalt des öffentlichen Kanalnetzes, um das wir uns als Betreiber kümmern, und am Ende auch als Vorbereitung auf die Folgen des Klimawandels durch zunehmende Starkregenereignisse. Wie kann man also diese zwingende Notwendigkeit mit den Erwartungen der Anwohner*innen zusammenbringen? Für uns lautet die Lösung: eine frühzeitige, verlässliche und umfangreiche Baustellenkommunikation.

 

Bereits vor zehn Jahren wurde dieser Bedarf in unserem Bereich Ingeniurdienste Netz erkannt. Gemeinsam mit der Unternehmenskommunikation wurden daher Maßnahmen entwickelt, die die Bremer*innen über anstehende und laufende Kanalbaumaßnahmen informieren. Dazu zählen ein Online-Baustellenradar, Informationsflyer für Anwohner*innen, Plakate auf den Baustellen, Pressearbeit und ein Maskottchen: „Uns war wichtig, nicht nur verlässlich über jedes Projekt zu informieren, sondern immer in derselben Art und Weise und das aktiv und frühzeitig. Das funktioniert natürlich sehr gut mit einer Leitfigur als Marke. So haben wir Hans W. ins Leben gerufen“, sagt Arne Schmüser, Leiter Ingenieurdienste Netz bei hanseWasser. Und so findet sich auf allen Informationsmaterialien immer ein Regenwurm namens Hans W. mit Helm und Weste, der „im Untergrund was klären muss“.

Kommunikation als wichtige Basis

 

Mit dem Baustellenradar bieten wir den Menschen in Bremen auf unserer Website eine aktive Möglichkeit, sich über anstehende und laufende Kanalbaumaßnahmen zu informieren. Hier finden sich transparent und immer aktualisiert alle Informationen und Ansprechpartner*innen. Darüber hinaus gibt es aber auch formale Informationswege, die eingehalten werden müssen: „Dazu gehören die Träger öffentlicher Belange: Ortsamt, Amt für Straßen und Verkehr, Wesernetz Bremen, BSAG, Polizei, Feuerwehr, die wir bei jeder Baumaßnahme informieren und um ihre Stellungnahme bitten“, erklärt Rainer Dammann, Projektleiter für Kanalbaumaßnahmen.

 

Der zweite wichtige Bereich: die direkte Kommunikation gegenüber den Anwohner*innen. Diese erhalten im Rahmen unserer Baustellenkommunikation ein Informationsschreiben sowie einen Flyer mit wichtigen Tipps für den Alltag und einer Ansprechperson für Rückfragen. „Ich finde den Direktkontakt zu uns Projektleitenden wichtig“, sagt Rainer Dammann, „so hat man einfach eine gute Basis und wir haben die Chance, die Situation genau zu erklären.“ Und das kommt überwiegend positiv bei den Menschen an. Ergänzende Plakate auf den Baustellen geben zusätzlich auch den vorbeikommenden Verkehrsteilnehmer*innen die Möglichkeit, sich zu informieren, was genau hier passiert.

Ein lohnender Aufwand

 

Diese vielen verschiedenen Kommunikationsmaßnahmen sind mit einigem Aufwand verbunden, der sich aber auszahlt wie Arne Schmüser findet: „Ohne umfangreiche Information hätten wir noch mehr Aufwand, Fragen zu den Baustellen zu beantworten. Und man muss sich ja auch die Frage stellen: Wie würde man selbst gern informiert werden, im Falle einer Baustelle vor der Haustür? Grundsätzlich versuchen wir immer mit unseren Kanalbaustellen einen guten Kompromiss zwischen Beeinträchtigungen im gewohnten Alltag und der Notwendigkeit der Maßnahme zu finden. Mit der umfangreichen Baustellenkommunikation wollen wir in der Stadt zeigen, dass wir kundenorientiert denken und handeln.“

 

Denn gar nicht zu kommunizieren wäre nicht nur unklug, sondern auch hinderlich für die Maßnahme vor Ort. Aus unserer Sicht ist eine gute Baustellenkommunikation zu Recht eine erwartbare und notwendige Selbstverständlichkeit – für die behördlichen Beteiligten und erst recht für die privat Betroffenen. Daher entwickeln wir die Inhalte und Instrumente der Baustellenkommunikation auch laufend weiter, um noch transparenter und verständlicher zu agieren – ganz im Sinne von Hans W., der immer vorgibt: „Wir klären das!“

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