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Die Corona-Pandemie hat uns eine Tatsache besonders vor Augen geführt: welch hohes Gut eine geregelte Abwasserentsorgung für unsere Lebensqualität darstellt. In Deutschland und Europa galt deshalb die Sorge der Menschen, vor allem zu Beginn der Krise, insbesondere dem ausreichenden Nachschub an Toilettenpapier. 4,2 Milliarden Menschen weltweit haben hingegen noch mit ganz anderen Schwierigkeiten zu kämpfen. Denn sie haben gar keinen Zugang zu einer sicheren Sanitärversorgung. Auf diese Umstände macht die Welttoilettenorganisation (WTO) bereits seit 2001 jedes Jahr am 19. November – dem Welttoilettentag – aufmerksam.
40 % der Weltbevölkerung, also 3 Milliarden Menschen, fehlt außerdem die Möglichkeit, sich im eigenen Zuhause mit Wasser und Seife die Hände zu waschen. Ein Umstand, der unter den Eindrücken der Hygienevorschriften der aktuellen Pandemie besonders eindrücklich ist. Deshalb ist der jährliche Welttoilettentag ein notwendiger und wichtiger Jahrestag und er zeigt: der Zugang zu einer Toilette darf kein Luxus sein! Denn eine mangelnde Sanitärversorgung hat ganz konkret gesundheitliche und sozio-ökonomische Folgen. Zur Verdeutlichung: die geregelte Abwasserentsorgung und –reinigung hat bei uns in Deutschland dazu beigetragen, dass unsere Lebenserwartung um 30 Jahre gestiegen ist.
Auch unter umwelttechnischen Gesichtspunkten ist die prekäre Situation fatal. Immernoch fließen 80 % des gesellschaftlich produzierten Abwassers weltweit ohne Behandlung oder Wiederaufbereitung in die Ökosysteme zurück. Vor dem Hintergrund des Umweltschutzes und ohnehin steigender Wasserknappheit eine bedenkliche Situation. Daher lautet das Motto des diesjährigen Welttoilettentags: „Nachhaltige Sanitärversorgung und Klimawandel“.
Ein wichtiger Teil der Anstregungen im Rahmen der globalen Nachhaltigkeitsziele ist es, bis 2030 weltweit den Zugang zu Wasser und Sanitärversorgung zu ermöglichen. Ein Ziel, welches wir mit unserer Arbeit als Abwasserunternehmen unterstützen wollen. Daher engagieren wir uns über Grenzen hinweg in verschiedenen Ländern für eine Verbesserung der Sanitärversorgung vor Ort. Denn für uns ist eins klar: das „stille Örtchen“ darf vieles sein, nur kein Luxus, der ausschließlich für die Hälfte der Weltbevölkerung zugänglich ist!