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Jedes Jahr am 23. Juni ist der „Tag der Daseinsvorsorge“. An diesem Datum wird die Arbeit in den Fokus gerückt, die ganz direkt die lebenswichtigen Bedürfnisse der Menschen betrifft. Dazu zählt auch die moderne Abwasserentsorgung und –reinigung. Ein guter Anlass also, um einmal genau hinzuschauen, warum diese eine so große Bedeutung für uns alle hat.
„Daseinsvorsorge sichert Lebensqualität“ – gerade in den vergangenen Wochen ist durch die Corona-Krise deutlich geworden, wie wichtig es ist, sich auf die Grundversorgung verlassen zu können. Auch wir betreiben mit dem Bremer Kanalnetz und den zwei Kläranlagen einen wichtigen Teil der kritischen Infrastruktur und übernehmen deshalb eine besondere Verantwortung für die Menschen in Bremen und der Region.
Natürlich nehmen wir diese Verantwortung auch während der besonderen Herausforderungen in der Coronapandemie wahr und stellen sicher, dass alles wie gewohnt funktioniert. Hände waschen, auf die Toilette gehen, duschen, Wäsche waschen – all das wäre ohne die Arbeit der Abwasserbranche nicht möglich. Gerade die Handhygiene ist uns bleibt der wichtigste Infektionsschutz, das wurde uns allen in dieser Pandemie noch einmal bewusst gemacht. Und so ist es nicht verwunderlich, dass die Abwasserentsorgung und der Zugang zu einer hygienischen Sanitärversorgung unsere Lebensqualität stark beeinflusst.
Für unsere Gesundheit: Keime und Krankheiten haben sich früher unter anderem durch eine unzureichende Abwasserentsorgung ausgebreitet. Seit der Einführung der Abwasserentsorgung über Kanäle und schließlich auch durch die Reinigung des Abwassers, bevor es in den Wasserkreislauf zurückgelangt, haben wir gesellschaftlich einen bedeutetenden Schritt für unsere Gesundheit und die Lebensqualität gemacht. Man kann sagen: Unsere Lebenserwartung ist dank dieser Errungenschaften heute im Schnitt um 30 Jahre länger!
Für unser tägliches Leben: Der morgendliche Toilettengang und danach eine Dusche zum Wachwerden – nur zwei Beispiele der Annehmlichkeiten, die wir dank der geregelten Abwasserentsorgung gewohnt sind. Durch die Kanalisation müssen wir uns heute nicht mehr darum kümmern, wie unser verbauchtes Wasser abfließt und wohin es gelangt. Damit das so bleibt, investieren wir jedes Jahr rund 35 Mio. Euro in die Sanierung und den Ausbau der Kanäle und halten das Kanalnetz gut in Schuss. Auch das ist eine wichtige Aufgabe der Daseinsvorsorge!
Für die Umwelt: Wenn man sich Gedanken macht, was eigentlich mit ins Abwasser gelangt, dann kann und sollte man sich auch fragen, was damit am Ende passiert: Reiniungsmittel, Kosmetikprodukte, Medikamentenreste, die über die Haut oder den Urin im Abwasser landen. Damit diese sogenannten Spurenstoffe nicht wieder in den Wasserkreislauf gelangen, wird das Abwasser in unseren beiden Kläranlagen aufwendig gereinigt. Damit übernehmen wir die Verantwortung für unseren Lebensraum und schützen die Gewässer sowie Tiere und Pflanzen.